Strahlende Jungen bei der Schachmeisterschaft im Bezirk Pforzheim

Daniel Hungreder gewinnt die Bronzemedaille.

Ein Novum für die Schachfreunde Bad Herrenalb. Erstmals haben sie ganz junge Spieler in ihren Reihen. Gerade zur Schule gekommen und Schach. Geht denn das? Jawohl, das zeigten die diesjährigen Schachmeisterschaften im Bezirk Pforzheim. Gleich 17 Mädchen und Jungen unter 10 Jahren, aus einer Handvoll Vereinen und aus Grundschulen, wollten Schachmeister in den Altersklassen unter acht bzw. zehn Jahren werden. Dabei auch drei junge Spieler der Schachfreunde Bad Herrenalb. Sie üben sich jede Woche im Verein und in der Grundschule Bad Herrenalb im königlichen Spiel. Rochade, Remi, Königsgambit sind für sie keine Fremdworte. Eröffnungen, Züge, Gabel und Schäfermatt, das alle vermitteln Hans Michael Rappold und Michael Möbius. Und nun zum ersten Mal ein Wettkampf und gleich bei einer Meisterschaft.

Los ging es am Samstag, den 20. Oktober. Kurz vor Neun traf man sich um zum Gymnasium Neuenbürg zu fahren. Dort wollten Daniel Hungreder, er spielte in der Altersklasse unter acht Jahren und Junen Ye und Henry Scheeder, sie spielten bei den U10, dabei sein. Zum ersten Mal auf einem Turnier, da war die Anspannung bei den Jungen, den Eltern und auch bei Michael Möbius, der die jungen Spieler betreute groß. Wo melde ich mich an, Spielpläne lesen und den richtigen Platz am Schachtisch finden. Um 10.00 Uhr war Turnierbeginn, die 16 Mädchen und Jungen hatten Platz genommen. Der Schiedsrichter erklärte, dass sieben Runden gespielt werden und jeder Spieler hätte pro Spiel 2o Minuten Bedenkzeit. Und zur Überraschung aller, bat der Schiedsrichter Eltern und Betreuer de Spielraum zu verlassen. Die jungen Spieler mussten nun alleine zurechtkommen. Eine große Herausforderung. Alleine, ohne Eltern oder Trainer die anfeuern, klatschen oder mit Gesten zeigen, dass man gut spielt.  Ja, Schach ist schon ein besonderer Sport, besonders für junge Sportler.

Spiellokal im Gymnasium Neuenbürg

Ja, jetzt war Zeit für einen Kaffee. Aber nein, da ging die Tür schon auf. Die ersten Sieger und Verlierer, man sah es an den Gesichtern, waren wieder da. Darunter auch Daniel und Henry und man sah es ihnen an, der erste Schachwettkampf in ihrem Leben ging daneben. Nach einer Weile kam auch Junen, aber der strahlte. Er hatte gewonnen und bekam für den Sieg einen Punkt. Michael Möbius tröstete die einen und gratulierte Junen und gab Tipps für die nächste Runde die schon bald begann. Gespielt wurde im Schweizer System in dem die Sieger und Verlierer in jeder Runde erneut ausgelost werden.  Diesmal strahlte Daniel über einen Sieg und Punkt und Junen und Henry sammelten Erfahrung. Nach vier anstrengenden Runden, eine Pause und Zeit auf die Tabelle zu schauen.  Dort standen für Daniel und Junen zwei Siege und Henry nahm seine vier Niederlagen mit einem Lächeln. Aber es gab ja noch drei Spiele. Und die liefen für Henry besser, keine Niederlage mehr, zwei Siege und ein Unentschieden. Um im Endspiel trotz Bauernvorteil zu gewinnen ist nicht leicht, daran scheitern sogar Meister. Junen und Daniel erkämpften sich jeder noch einen Punkt und gemeinsam freuten sich alle bei der Siegerehrung. Und das zu recht! Hatten die Drei doch bei ihrem ersten Turnier eine tolle Leistung gezeigt. Sie können Schach. Die Mädchen und Jungen wurden in ihren Altersklassen getrennt gewertet. Daniel strahlte überglücklich über seine Medaille und die Urkunde für den 3. Platz bei den Jungen U8. Auch Junen und Henry, die bei den Jungen U10 die Plätze 6 und 11 erreichten strahlten und waren stolz auf ihre Leistungen und ihre Urkunde.

Unser starkes Team (von links): Henry, Daniel, Michael und Junen

Freude über das gute Abschneiden der Jungen auch bei den Schachfreunden Bad Herrenalb, dass jeder von ihnen mehrere Spiele gewinnen konnte, das war überraschend.

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